Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen


(Spruch Antoine de Saint-Exupéry)

Gruppe mehrerer "Bedingungslose Grundhäuser"
Hufeisensiedlung bestehend aus mehreren PASSIV-Häusern

 

Zukunft klimaneutral gestalten

Warum vor der Zukunft verzweifeln? Besser ist es konkrete Wege zu benennen. Ob unkonventionell oder wie auch immer, die Perspektive kann jedenfalls klimaneutral wie folgt gestaltet werden.

Zunächst stellt sich die Frage, was uns eigentlich antreibt. Es beginnt zuerst bei der Motivation, anschließend beim Wunsch nach Erfüllung und schließlich bei der Selbstverwirklichung. Nichts spornt mehr an, als eigene Ideen direkt am unmittelbaren Projekt verwirklichen zu können. Wem etwas gelingt identifiziert sich stolz mit seinem Werk. Bereits diese essentielle Ausgangsbasis versorgt jedes Projekt mit der nötigen Antriebsenergie.

Gewohnheiten finanzieren Begrünung

Zu viele Mitmenschen ketten sich an überholte Gewohnheiten. Dadurch fehlt ihnen die nötige Flexibilität, über ihren Tellerrand zu blicken. Weil immer irgendwie Eitelkeiten, Brotkorb oder was auch immer dazwischen hängen, führt diese Engstirnigkeit bis zur vollständigen Blockierung. Im Ergebnis ertragen alle dann neoliberale Verhältnisse, die immer schlimmer werden. Sobald aber das Schicksal eines gesamten Planeten zur Disposition steht, ist die gründliche Wurzelbehandlung mehr als überfällig.

Um unseren Ressourcenverbrauch klimaneutral in den Griff zu bekommen, erscheint sogar eine Lösung ohne Reibungsverluste möglich. Ohne  zeitraubende Debatten lassen sich ungestört durch lästige Gewohnheitstiere ganz elegant die Weichen auf Zukunft stellen, um sie hoffentlich zu gewinnen. Am erfolgversprechendsten ist es diese gleichgültigen Ignoranten so zur Kasse zu bitten, dass sie einfach so weiter machen können wie bisher mit ihrer großvolumigen Raserei ohne Tempolimit. Gleichzeitig können ihnen bei dieser Gelegenheit sogar noch die lästigen Klimaflüchtlinge erspart bleiben. Möglichst wenig Konfrontation ist besser, damit die Perspektive überzeugt und zum eigenen Umdenken anregen kann. Allerdings funktioniert dieser Weg nicht umsonst: Es muß eine Bedingung erfüllt werden, die ich als Ausgleichsbedingung-für-überholte-Gewohnheiten (ABed.füG) bezeichne.

Die Essenz dieser gesamten Website: Einer eventuell ethisch fragwürdigen Bekämpfung Hilfesuchender muß mit allen erdenklichen Mitteln vorgebeugt werden

Aber diese ABed.füG hat einen CO2-Abgabe-Preis. Würden interessenorientierte Entwicklungshilfeprojekte, die ohnehin finanziert werden müssen, ordentlich zugunsten einer CO2-Abgabe erhoben, dürfte die ABed.füG  nicht einmal bemerkt werden. Es ist lediglich die Umschichtung zu organisieren und das entsprechende Management dafür zu entwickeln. Der Kostenfaktor dafür ist Null. Die richtige Idee ist nämlich gratis.

Prävention macht Mittel locker

Nachdem wir die Energie durch Motivation für unsere klimaneutrale Perspektive geklärt hätten, bliebe noch wie die Finanzierung für die ABed.füG finanziert werden können. Theoretisch zeigt folgende Überlegung, dass sämtliche Maßnahmen zur klimaneutralen Umgestaltung unseres Planeten bereits in unseren Haushaltstöpfen vorhanden sind:

  1. Es ist möglich im Rahmen von Entwicklungshilfe in den Herkunftsländern lebensfreundliche Strukturen neu aufzubereiten, die einerseits als Begrünungsprogramm dem Klima nutzt und gleichzeitig vor Ort den Menschen eine Bleibeperspektive ermöglicht. Die Finanzierung dafür steht dem Entwicklungsministerium im gewissen Maße zur Verfügung.
  2. Wenn man bedenkt, dass Prävention ohnehin die beste Verteidigung ist, dann gehört sogar anteilig der Verteidigungshaushalt mit dazu. Weil künftig Aufrüstung besser finanziert werden soll, kommt noch ein weiteres Moment hinzu, das unmittelbar der ABed.füG zugeordnet werden könnte. Weil heute kein VerteidigungsministerIn mehr einer kritischen Öffentlichkeit Kriegsführung erklären kann, was noch früheren Feldherren ermöglicht war, ist sie/er besser beraten, andere Sicherheitsvorkehrungen zu berücksichtigen. Aus ethischen Gründen wird Verteidigung ohnehin schon lange präventiv gedacht.
  3. Die drei Milliarden geforderten Grenzmauerkosten in Übersee möchte ich in diesem Zusammenhang gar nicht erwähnen, um mich nicht in innerstaatliche Angelegenheiten einzumischen. Aber sollte jemand ein derartiges Abschottungsmanöver hierzulande verfolgen, könnte das bereitgestellte Geld ohnehin besser direkt perspektivischen Begrünungsprojekten zugute kommen.

Die klimaneutrale Zukunft ließe sich finanzieren.

Ausweg „goldene Regel“

Eigentlich ist bereits die goldene Regel das Wundermittel der Wahl, mit der wir tatsächlich die Zukunft gewinnen werden. „Behandle andere so, wie du von ihnen selbst behandelt werden willst“ Eigentlich brauchen wir gar nicht mehr zu beachten.

Wir können das Problem  „Auf der Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners, bei der Errichtung der eigenen Wohnung.“ aber nur dann lösen, wenn wir diese Regel auch konsequent anwenden.

Eine zweite Osterinseltragödie bleibt erspart, weil wir unsere Gewohnheiten in den Griff bekommen. Auch wenn sich das Tempo laufend erhöht und wir noch lange auf der Stelle treten würden, kippen wir nicht um.

Modell des nachhaltigen Bausystems
Modell eines Ständerwerkes zum Ausfachen mit Lehmsteinen

Wir haben einen Plan und gewinnen damit die Zukunft.


Über Hans-Ulrich

Nach Tschernobyl verkaufte ich aus ökologischen Gründen mein Auto und bemühte mich um konstruktive Auswege. 1988 zog ich nach Westberlin, aber plötzlich war die Mauer weg --- inzwischen heiße ich Hans-Ulrich Reimers ---

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